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Frauenpower in Meran

DEX MagazinRein in den Park: Hohe Bäume auf 10.000 Quadratmetern Fläche. Foto: Mignon Meran Park & Spa

(Text: Michael Raschke)

Das Fünfsternehaus Mignon Meran Park & Spa spannt den Bogen zwischen mediterraner Leichtigkeit und alpiner Klarheit – und hat seinen Ruf als erste Adresse der Südtiroler Stadt vor allem drei Frauen zu verdanken.

Wegweisend: Im Besitz der Familie sind drei Häuser der Drei-, Vier- und Fünfsternekategorie. | Foto: Michael Raschke

Die Geschichte des famosen Fünfsternehotels Mignon Meran Park & Spa ist die Geschichte dreier Frauen. Da ist zunächst Zenzi Glatt. 1948 kaufte sie die Pension Mignon in der Otto-Huber-Straße und baute sie zum Hotel Mignon Meran als eine der ersten Adressen der Südtiroler Kurstadt um. Knapp 20 Jahre später verpflanzte Zenzi Glatt den Betrieb in einen Neubau in der Karl-Grabmayr-Straße. Unter nun riesigen alten Bäumen hat man ihr im 10.000 Quadratmeter großen Hotelpark zum Andenken eine kleine Kapelle errichtet. Zenzi Glatt starb 2020 – im biblischen Alter von 105 Jahren.

Dann ihre Tochter Irmgard Amort. Sie übernahm in den 1960er-Jahren die Leitung von der Mutter. Später holte sie ihrerseits die Tochter Sissi Amort-Ellmenreich mit ins Boot. Beide führen das Fünfsternehaus bis heute in zweiter und dritter Generation, wobei Sissi mehr und mehr in die operative Führung gewachsen ist.

Neu gestaltet: Der Eingangsbereich des Mignon Meran Park & Spa. | Foto: Anneliese Kompatscher

Umfangreicher Umbau in der Winterpause
In der Winterpause 2024/25 hat die Chefin noch einmal umfangreich Hand anlegen lassen ans Hotel. Der Eingang wurde verlegt, die großzügige Lobby erneuert, die Bar vergrößert, hier und da aufgefrischt. Schon während der Coronazeit wurden die Zimmer renoviert. Sie wirken auch jetzt, einige Jahre später, noch wie neu. So also präsentierte sich das Mignon Meran Park & Spa zur Wiedereröffnung Anfang April nach einer arbeitsintensiven Winterpause in neuem Schliff. Nur fünf Gehminuten vom quirligen Stadtzentrum entfernt hat das Haus seinen Ruf als ruheversprechende Top-Adresse der Meraner Luxushotellerie gefestigt.

Mit Gin-Tasting: Die ebenfalls neu gestaltete Bar des Hauses. | Foto: Anneliese Kompatscher

Sissi Amort-Ellmenreich hat wie die Mutter und die Großmutter das Hotelgeschäft von der Pike auf gelernt. So wie viele ihrer Mitarbeiter: „Manche begleiten uns bis zu ihrer Pensionierung“, sagt die Chefin. Employer Branding, wie man es heute nennt, ist im Mignon Meran im besten Sinne Geschäftsprinzip. Es kommt den Gästen zugute. Viele besuchen das Haus seit Jahrzehnten. Auch, weil die vielen altgedienten Mitarbeiter Verlässlichkeit versprechen. Die Abläufe stimmen, alles ist professionell organisiert, vom Empfang über die opulenten Dinner des Küchenchefs Hanspeter Hummel, der nun auch schon seit mehr als 19 Jahren am Mignon-Herd steht, bis zum Gin-Tasting in der Bar. Bei aller Innovationsfreude der Glatt-Amort-Ellmenreichs hat sich hier eine familiäre Seele entwickelt, die auf Tradition und dem Versprechen von großer Gastfreundschaft ruht.

Junior-Suite: Warme Farben mit bunten Akzenten. | Foto: Park Hotel Mignon & Spa

Exklusive Spa-Suite auf 74 Quadratmetern
Sehr modern ist die Hardware des Mignon Meran gestaltet. Es hat 50 Zimmer und Suiten, vom Einzelzimmer auf 22 Quadratmetern bis zur exklusiven Spa-Suite, die 74 Quadratmeter misst. Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet, in warmen Farben mit bunten Akzenten. Sie haben hochwertige Betten, Holzböden, großzügige Bäder, Balkone und Terrassen mit Blick in den Park, eine moderne technische Ausstattung. Die Wände schmücken, wie in den öffentlichen Bereichen des Hauses, Hunderte Bilder der Meraner Grande Dame Zenzi Glatt: Als sie sich mit Tochter Irmgard Mitte der 70er-Jahre in einer bayerischen Gesundheitsfarm erholte, kaufte sie sich, mittlerweile 59 Jahre alt, einen Pinsel. Und blieb Malerin bis zu ihrem Tod. Auch im kultigen Viersternehotel Adria mit seinem Original-Aufzug von 1914 und im Appartementhaus Residence Désirée als weiteren Unterkünften im Familienbesitz sind die Werke zu sehen. Alles bleibt in der Familie: Das Adria, eine Jugendstilvilla im Villenviertel Obermais, führt Sissi Amort-Ellmenreichs Mann Florian Ellmenreich.

Whirlpool im Spa: Der Wellnessbereich ist auf drei Ebenen angeordnet. | Foto: Park Hotel Mignon & Spa

Whirlpool statt Buttermilchbad
Selbst bei der Beschreibung des grandiosen Park Spa im Mignon Meran kommt man an Zenzi Glatt nicht vorbei. Sie gilt als Meraner Wellness-Pionierin, bot schon in den 50er-Jahren ihren Gästen Buttermilchbäder, Saunagänge und Unterwassermassagen an. Die Buttermilch der Anfänge ist sukzessive anderen Annehmlichkeiten gewichen. Der 2000 Quadratmeter große Wellnessbereich auf drei Ebenen hat eine große Dachterrasse mit Whirlpool und fantastischem Blick auf schneebedeckte Dreitausender-Gipfel der Texelgruppe, eine außergewöhnliche Wasser- und Saunawelt mit Indoor- und großem Outdoorpool, Saunen und stilisierten Wasserfällen. Im großen Park selbst sind Palmen, Zedern, Magnolien, Oliven- und sogar Erdbeerbäume teils über Jahrzehnte gewachsen, unterstützt von einem besonderen Klima in geschützter Lage: Hohe Berge halten kalte Winde aus dem Norden fern, mediterrane Lüfte aus dem Süden füllen die Täler.

Symbolträchtig: Bronzestatue vor dem neuen Hoteleingang. | Foto: Michael Raschke

Vor dem neuen Eingang zum Mignon Meran steht eine Bronzeskulptur der Meraner Künstlerin Irma Hölzl. Sie symbolisiert Zenzi Glatt, Irmgard Amort und Sissi Amort-Ellmenreich – als Hinweis auf die Meraner Frauenpower, die das Mignon Meran zu dem gemacht haben, was es heute ist: ein erstklassiges Hideaway, das mühelos den Bogen zwischen mediterraner Leichtigkeit und alpiner Klarheit spannt.

Mignon Meran Park & Spa, Karl Grabmayr Straße 5, 39012 Meran, Südtirol

www.hotelmignon.com/de